Das Projekt AmRe-LoCO verfolgt das Ziel des Ausbaus einer bedarfsgerechten, wohnortnahen Versorgung von Personen, die an dem Long-COVID-Syndrom erkrankt sind. Die Durchführung des Projektes erfolgt im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis. AmRe-LoCO soll Long-COVID-Betroffene, die durch Hausärzte und Hausärztinnen im A.N.R. e.V. betreut werden, im Umgang mit Ihrer Erkrankung unterstützen.

Um nach Ablauf der dreijährigen Projektlaufzeit eine Aussage über die Wirksamkeit/den Mehrwert des neu entwickelten Versorgungsansatzes treffen zu können, wird dieser durch die Technische Hochschule Mittelhessen wissenschaftlich begleitet. Bei AmRe-LoCO handelt es sich somit um eine Studie.

Die in AmRe-LoCO vorgesehene Versorgung basiert auf zwei Bausteinen, die sich aus ambulanten Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und zusätzlichen digitalen Angeboten über unsere Telemedizinplattform zusammensetzen.

Das Versorgungskonzept von AmRe-LoCO weist viele Parallelen zu einer ambulanten Rehabilitationsmaßnahme auf. Der Vorteil: Teilnehmende Long-COVID-Betroffene müssen hierfür keinen Rehabilitationsantrag stellen. Dies hat den Hintergrund, dass AmRe-LoCO die bereits vorhandenen regionalen Versorgungsstrukturen nutzt und bei der Organisation der Inanspruchnahme der bestehenden Angebote unterstützt.

Bei AmRe-LoCO handelt es sich um eine randomisierte kontrollierte Interventionsstudie. Das bedeutet, dass es zwei Gruppen von Patient*innen gibt, eine Kontrollgruppe und eine Interventionsgruppe. Die Interventionsgruppe erhält das digital unterstützte hybride Versorgungskonzept, während die Kontrollgruppe innerhalb der ambulanten Regelversorgung betreut wird. Die Studie wird als randomisiert bezeichnet, da die Teilnehmenden zufällig einer Studiengruppe zugeordnet werden.