Da das Forschungsprojekt die bereits vorhandenen Versorgungsstrukturen nutzt und bei der Organisation der Inanspruchnahme der bestehenden Angebote unterstützt, wird kein Rehabilitationsantrag benötigt.

Es ist nicht möglich, parallel zur Studienteilnahme an einer stationären oder ambulanten Rehabilitation teilzunehmen, da dies im Rahmen der Datenerhebung die Daten beeinflussen würde. Möchten Sie einen Rehabilitationsantrag stellen, können Sie dies gerne tun. Eine Bewilligung des Antrages führt jedoch zum Austritt aus AmRe-LoCO.

Das Versorgungskonzept von AmRe-LoCO weist viele Parallelen zu einer ambulanten Rehabilitationsmaßnahme auf. Der Vorteil: Teilnehmende Long-COVID-Patient*innen müssen hierfür keinen Rehabilitationsantrag stellen. Dies hat den Hintergrund, dass AmRe-LoCO die bereits vorhandenen Versorgungsstrukturen nutzt und bei der Organisation der Inanspruchnahme der bestehenden Angebote unterstützt.

Durch Ihre Teilnahme an dem Projekt profitieren Sie in der Interventionsgruppe von einer umfassenden und koordinierten Symptomdiagnostik. Neben dieser werden Ihre persönlichen Versorgungsbedarfe erfasst, sodass eine gezielte und bedarfsorientierte Versorgung eingeleitet wird und sich bestmöglich in Ihre persönliche Lebenssituation integrieren lässt. Als Studienteilnehmer*in der Kontrollgruppe erhalten Sie die Möglichkeit, an regelmäßigen Befragungen mitzuwirken und unterstützen somit die Weiterentwicklung der ambulanten Versorgung von Long-COVID-Betroffenen.

Ob Sie teilnehmen können, erfahren Sie im Anschluss an Ihr Aufklärungsgespräch. Eine Information über die Teilnahme als Patient*in der Interventions- oder als Patient*in der Kontrollgruppe erhalten Sie im Nachgang.

Die Versorgungsangebote wird unser Studienarzt oder unsere Studienärztin gemeinsam mit Ihnen anhand Ihres Bedarfs individuell auf Sie abstimmen und daraus einen Therapieplan erstellen. Zu unseren Versorgungsangeboten in AmRe-LoCO gehören:

• Bewegungsangebote digital in der telemedizinischen Plattform
• Bewegungsangebote vor Ort in einer Reha-Sport-Gruppe
• Ergotherapie vor Ort
• Psychotherapie in Gruppensitzungen vor Ort und gegebenenfalls in Einzelsitzungen digital
• Facharztgespräche vor Ort oder digital
• Selbsthilfegruppen digital als Videokonferenz
• Selbstlernangebote digital in der telemedizinischen Plattform

Die individuellen Therapiepläne sind digital flexibel durchführbar, sodass Sie diese bestmöglich in Ihren Alltag integrieren können. Die Präsenzangebote finden aufgrund der Planbarkeit für unserer Therapeut*innen zu festen Terminen statt.

Ja, eine Inanspruchnahme von weiteren Therapieangeboten ist möglich. Lediglich die Inanspruchnahme einer stationären oder ambulanten Rehabilitation führt zum Austritt aus AmRe-LoCO.

Für Sie als Patient*in entstehen im Rahmen der Teilnahme am Projekt keine Kosten.

Das Case Management ist ein Grundtyp des Versorgungsmanagements und basiert auf der Koordination des Versorgungsbedarfes einer/s einzelnen Patient*in. Ärztliche sowie wissenschaftliche Case Manager*innen begleiten Sie über die Intervention von AmRe-LoCO hinweg und koordinieren Ihre Versorgung. Die ärztlichen Case Manager*innen sind für Ihren Einschluss in das Projekt sowie für die medizinische Diagnostik zuständig. Die wissenschaftlichen Case Managerinnen koordinieren im Rahmen Ihrer Lotsenfunktion Ihre Versorgung und stehen Ihnen bei Fragen zur Verfügung.

Ja, es werden projektbezogene Daten erfasst, um wissenschaftliche Auswertungen hinsichtlich des Nutzens des Versorgungskonzeptes zu tätigen. Allerdings ist Ihre Teilnahme an dem Projekt freiwillig, Ihre Daten werden nur bei schriftlicher Einwilligung einbezogen. Es werden personenbezogene Daten erhoben, damit Ihr Gesundheitszustand sowie Ihre Lebensqualität erfasst und Sie somit optimal behandelt werden können. Ihre Daten können im Rahmen der Auswertung nicht auf Sie zurückgeführt werden, da diese pseudonymisiert werden.

Wir nehmen die Sicherheit Ihrer Daten sehr ernst. Die Telemedizinplattform, die in AmRe-LoCO zur Anwendung kommt, ist DSGVO konform. Die Plattform ist als Medizinprodukt der Klasse 1 nach Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetz (MPDG) zertifiziert. Der Ort der Datenspeicherung befindet sich in Deutschland.